WiFi an Bord holen und verteilen


Für den weitreichenden WiFi Empfang vom Hafenmeister bieten wir das WL510 System mit 10m Mastkabel, Halter und Antenne an. Hier sind bis zu 1W Sendeleistung möglich, wenn benötigt. Durch die hohe Mastantenne wird das Signal mit besserer „Sicht“ zum Hafenmeister an Bord geholt. Die gute Richtwirkung der Antenne und die hohe Sendeleistung ermöglichen eine Reichweite von einigen Seemeilen.

inavconnect

Unter Deck wird dann der iNavconnect angeschlossen um ein WiFi Netz an Bord aufzumachen für Tables un Smartphones. So können alle Mitsegler auf das Netz zugreifen.

wl510 und inavconnect

 

Geräte mit ähnlicher Funktion:
Glomex WebBoat 4G
Locomarine Yacht Router Mini

 

FAQ: Gibt es Software für die AIS Empfänger?


Frage: Mit welcher Software kann ich die Daten vom AIS Empfänger auf dem PC darstellen?

Antwort: Da gibt es verschieden Möglichkeiten.
1. Kostenlose Software ist zum Beispiel SeaClear oder Open CPN.
2. Wenn Sie Navionics Kartenmodule verwenden möchten bietet sich Fugawi ENC an.
3. Für die NV Kartensätze verwenden Sie typischerweise den ChartNavigator Professional oder auch Fugawi ENC.
4. Für iPhone und iPad gibt es kostenlos iAIS bei Apple im Appstore und viele andere Apps. Ein spezieller AIS Empfänger für das iPad ist der iAIS von Digital Yacht.

von Matthias Busse

W-Lan im Hafen und an der Küste


Immer mehr Skipper nutzen die aktuellen Wetterdaten aus dem Internet, senden e-mail von Bord und informieren sich vor Anker über die Sehenswürdigkeiten und Restaurants vor Ort. Dazu wird in vielen Häfen ein Internet Access Point angeboten, teils frei teils mit Passwort, das beim Hafenmeister erfragt werden kann.

Dann unter Deck am Ende des Stegs kommt die Verbindung nicht zu stande oder wird immer wieder abgebrochen. Das liegt häufig an der schwachen W-Lan Sendeleistung des Laptop und unter Deck geht es dann schon gar nicht mehr.

Also nach draußen setzen, „Bei dem Regen?“. Oder dichter zum Hafenmeisterbüro verlegen, „Da waren andere schneller“. „Vieleicht ist der Empfang auf den Vordeck besser?“ …

Hier bieten starke W-Lan Antennen und Modems Abhilfe. Die Laptop Reichweite von ca. 100m kann so leicht erhöht werden auf einige Kilometer und der Laptop bleibt unter Deck.

Da bieten wir die WL50 Antenne mit 30mW Leistung zur schnellen Montage mit Saugnäpfen an. Die Antenne hat ein Modem integriert und 5m USB Kabel führen durch die Luke unter Deck. Hier sind Reichweiten von bis zu 800 m möglich.

WL50 W-Lan Antenne

WL50 W-Lan Antenne

Dann die WL400 Antenne mit 200mW Leistung zur festen an Deck Montage auf einem Standfuß auch mit 5m USB Kabel für Reichweiten bis zu 5 km.

WL400 W-Lan Antenne

WL400 W-Lan Antenne

Und auch die WL500 Antenne mit 500mW Leistung zur Salingmontage oder für den Geräteträger mit 10m Spezial Koax Kabel, Modem unter Deck und USB Anschluß für Reichweiten bis zu 8 km.

WL500 Antenne mit Modem

Die angegeben Reichweiten werden durch Bordwände, bei Regen oder vielen Alu Masten zwischen den Antennen deutlich reduziert, genau wie die typischen 100m Reichweite einer im Laptop eingebauten Antenne.

Bitte beachten Sie dass W-Lan Antennen in Deutschland nur mit 30mW senden dürfen, deshalb werden die Antennen hier nur für den Export angeboten, es liegt auch nur ein englisches Handbuch bei.

Ein interessanter Artikel ist dazu in der aktuellen Yacht Nr. 15 2011 erschienen

von Matthias Busse

Digital Yacht iAIS Vorstellung


Die Inbetriebnahme und Konfiguration Schritt für Schritt, wie wir sie vorgenommen haben:

1. Wir haben eine zusätzliche GPS-Antenne mit integriertem NMEA-0183-Empfänger verwendet, sodass wir zu den AIS-Daten direkt auch den genauen Standort per externem GPS auf unser Apple-Gerät erhalten. Diese wird einfach an den iAIS angeschlossen (Kabelverbindungen: Tx + [aus der Antenne] an Rx + [in den iAIS] und Tx – [wieder aus der Antenne] an Rx – [wieder in den iAIS]).

2. Als nächsten Schritt haben wir die AIS-Antenne an den iAIS angeschlossen (alternativ können sie auch einen Antennen-Splitter verwenden und Ihre vorhandene UKW-Antenne zum AIS-Empfang nutzen) und alle Geräte an die ausgeschaltete Stromversorgung angeschlossen.

3. Jetzt haben wir die iAIS-App auf dem Apple-Gerät installiert. Dazu öffnen Sie den App-Store, gehen auf „Suche“ und tippen dort „iais“ ein. Installieren Sie dann die kostenlose App.

4. Daraufhin haben wir die Stromversorgung eingeschaltet. Nun baut der iAIS sofort ein WLAN-Netzwerk (angezeigter Name: DY-iAIS-xxxx) auf. Wir konnten uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Apple-Geräten (iPad 1G, iPod touch 2G und iPhone 3GS) recht problemlos verbinden (es kann sich immer nur ein Gerät gleichzeitig per W-LAN verbinden). Dazu öffnen Sie die „Einstellungen“, tippen „Wi-Fi“ an, suchen das Netzwerk des iAIS und verbinden. Gegebenenfalls können Sie, um die Verbindung bei mehreren empfangbaren W-LAN-Netzwerken immer wieder automatisch herzustellen, den blauen Pfeil rechts neben dem angezeigten Netzwerknamen des iAIS berühren, und dort den Schalter bei „Automatisch verbinden“ aktivieren.

5. Nun öffnen wir die iAIS-App. Um die Verbindung zum iAIS herzustellen, tippen wir auf den Reiter „Instruments“, dann oben links auf „Setup“ und dort auf „TCP/IP“. Da wir einen GPS-Empfänger per NMEA-0183 verbunden hatten, wählten wir die Einstellung „AIS-Targets only“ ab. Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, verwendet die iAIS-App die intern verfügbaren Positionsdaten Ihres Apple-Gerätes. Dies sind ab „iPhone 3GS“ und „iPad mit W-LAN + UMTS“ GPS und Kompass. Diese werden aber i.A. nur benötigt, wenn kein GPS-Signal über den iAIS gesendet werden kann, weil kein GPS-Empfänger angeschlossen ist. Drücken Sie nun auf Link, um sich zu verbinden. Wenn unten grüne Schriftzeilen angezeigt werden, hat sich die iAIS-App erfolgreich verbunden. Eine interessante Besonderheit, wenn sie den Kompass Ihres Apple-Gerätes nutzen, ist, dass sie mit dem Gerät auf ein Schiff „zielen“ können (die Vorderseite genau in Richtung des Schiffes halten und das Ziel, das genau in Pfeilrichtung der angezeigten eigenen Position liegt, antippen), und so ganz einfach die Daten des Schiffes erfahren können. Voraussetzung ist natürlich, dass das Schiff einen AIS-Transponder an Bord hat.

6. Nachdem sich die Geräte nun also erfolgreich verbunden haben, können wir im Plotter wie auf einem Radarbildschirm alle Schiffe im Umkreis von normalerweise bis zu 20 Seemeilen sehen, sowie ihren Kurs und die Schiffsdaten empfangen. Bei Zielen mit einem gelben Punkt in der Mitte sind die statischen Daten (Schiffsname, Rufzeichen, IMO-Nummer, Abmessungen, …) noch nicht übertragen. Diese werden alle 3-6 Minuten übertragen, die dynamischen Schiffsdaten (MMSI und Position) bei einem in Bewegung befindlichen Schiff der Klasse A (also aus der Berufsschiffahrt) alle 10 Sek. oder häufiger.

7. In dem Reiter „Targets“ sind alle Ziele geordnet nach der Entfernung zur eigenen Position eingetragen. Mit einem Druck auf „Sort“ werden die Ziele alphabetisch angeordnet.

8. Wir haben auch einen Lowrance HDS-Kartenplotter angeschlossen, um zu testen, wie sich der iAIS mit diesem Gerät verhält. Der HDS direkt per NMEA-0183 an den iAIS angeschlossen funktioniert nicht, da der HDS einen sehr hohen Eingangspegel benötigt, welchen der iAIS nicht bereitstellen kann. Dies lässt sich auch nicht durch einbauen eines 100nF-Kondensators in die Plus-Leitung beheben (wie auf der DigitalYacht-Website beschrieben). Unsere Lösung war es, einen NMEA-Buffer zwischen den iAIS und den HDS zu schleifen. Dadurch wird der iAIS vom HDS getrennt und der Ausgangspegel des NMEA-Buffers ist hoch genug, um den HDS zu versorgen. Der HDS muss durch ändern der Baudrate auf 38400 Baud (Taste „MENU“ zweimal drücken -> „Network“ wählen -> „Serielle Ports“ auswählen -> „Communication Port 1“ auswählen, „ENTER“ drücken -> 38400 auswählen, wieder „ENTER“ drücken und das Menü durch die Schaltfläche „Ok“ verlassen) auf die Baudrate des iAIS eingestellt werden, dann empfängt der HDS die Positionsdaten des iAIS und stellt die Schiffe dar.

Noch ein Tipp zum Schluss: es muss jedes mal, wenn die App geschlossen und wieder geöffnet wird, die Verbindung zum iAIS wie in Punkt 5 beschrieben, aufgebaut werden.

von Matthias Taute